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Chronische Halsschmerzen

Chronische Halsschmerzen sind Schmerzen am oder im Hals, die ständig da sind oder in kurzen Abständen immer wieder kehren, aber nicht auf akute Infekte Verletzungen, Geschwüre oder andre organische Ursachen zurück gehen. Bei diesen Halsschmerzen findet man bei medizinischen Untersuchungen nichts, sehr zum Leidwesen der verzweifelten Betroffenen. Allerdings können bei diesen "funktionellen" Beschwerden oder bei denen immer wieder Infekte auftreten. Wie viele Beschwerden werden chronische Halsschmerzen meist tief innen empfunden, sind aber auf Dauerkontraktionen außen zurück zu führen. Am häufigsten sind bei chronischen Halsschmerzen das Unterhaut-Bindegewebe / Faszien am Hals vorn bis seitlich und Teile der Zungenbeinmuskulatur betroffen.

In der Pohltherapie® lassen wir uns vom Patienten zunächst zeigen, wo genau ihm ständig der Hals wehtut, an welcher Stelle des Halses er also seine chronischen Halsschmerzen empfindet. So wird die diagnostizierte "Seitenstrangangina" gewöhnlich am Hals vorn außen gezeigt (und nicht in der Mitte, wohl aber innen empfunden).

Behandlung bei chronischen Halsschmerzen - Behandlung durch PohltherapieChronische oder chronisch rezidivierende Halsentzündungen wie auch den Hals betreffende Allergien können auch dadurch entstehen, dass der Betroffene mittels des Styloglossus-Muskels unmerklich die Zunge hinten an den Gaumen presst, und/oder den Kehlkopf mit den suprahyoidalen Muskeln ständig hochgezogen hält. Das ist eine unbemerkte Angewohnheit, die immer einsetzt, wenn sich der Patient zum Beispiel unter Druck oder Stress fühlt. Damit wird auch gleichzeitig die Atmung gedrosselt. Der Patient kann diese Stelle oft erst zeigen, wenn man seine Aufmerksamkeit, seine Körperwahrnehmung auf den Hals lenkt.

Das Pressen der Zunge vorn an den Gaumen ist zwar ziemlich verbreitet, scheint aber nicht so schädlich zu sein, da es die Atmung unbeeinträchtigt lässt. Presst jemand die Zunge hinten an den Gaumen, reicht im Allgemeinen die Bindegewebs- / Faszienbehandlung nicht, sondern es muss auch die Mundbodenmuskulatur mit behandelt werden, vor allem der Styloglossus-Muskel, der vom Processus styloideus zum Zungengrund zieht. Im Falle des Hochziehens des Kehlkopfs sollte auch die suprahyoidale Muskulatur mit behandelt werden. Auch der Palatopharyngeus-Muskel hinten am Gaumen befindet sich oft in Dauerkontraktion und sollte daher in die manuelle Behandlung der chronischen Halsschmerzen mit einbezogen werden.

Außerdem wird ein Patient mit immer wieder kehrenden Halsschmerzen in der Pohltherapie® via mittels Körperbewusstseinstraining dazu gebracht, die unwillkürliche Angewohnheit des Zungehochziehens und des Gaumen-"engmachens" zunächst zu bemerken, dann willkürlich nachzumachen und wieder zu lösen, so dass er sie schließlich auch bei Stress und anderen Belastungssituationen aufgeben kann.

Wie bei den meisten Beschwerden wird in der Pohltherapie® auch bei den Halsschmerzen die Kopf- und Körperhaltung mit untersucht und gegebenenfalls behandelt.

Vereinzelt klagen Patientinnen auch über Halsschmerzen als Periodenschmerzen (sic!). Diese Halsschmerzen kommen also jedem Monat einmal wieder. Das ist dadurch möglich, dass sich während der hormonellen Umstellung, wie sie zur Zeit der Periode herrscht, sich oft alle Schwachstellen, d. h. verspannten Stellen schmerzhaft melden, während in der übrigen Zeit der sensorische Anteil der Störung unter der Schmerzgrenze bleibt. Dadurch haben unterschiedliche Frauen unterschiedliche Periodenschmerzen.

Die Behandlung von Halsschmerzen vor oder während der Periode unterscheidet sich von nicht von derjenigen der übrigen Halsschmerzen. Gegebenenfalls werden gleichzeitig als Periodenbeschwerden auftretende Bauch-, Rücken- oder Kopfschmerzen mitbehandelt.

Therapeuten, die Sie auf der Therapeutenliste finden, können Ihre Chronischen Halsschmerzen professionell körpertherapeutisch behandeln.

Therapeuten-Verzeichnis
Ausbildung in Pohltherapie