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Achillessehnenschmerzen

Bei Schmerzen an der Achillessehne schmerzt das Bein hinten unten, oberhalb der Ferse. Gewöhnlich steckt hinter Achillessehnenschmerzen bzw. Schmerzen im Gebiet der Achillessehnen, auch Achillodynie genannt, eine Verspannung in der Muskulatur der Wade, denn die Achillessehne ist die kräftige Fortsetzung der großen Wadenmuskeln (Gastrocnemius und Soleus), mit der diese Muskeln gemeinsam hinten am Fersenbein ansetzen.

Da man diese Muskeln beim Gehen braucht, kommt der Achillessehnenschmerz häufig beim Gehen. Oft schmerzt auch gar nicht die Achillessehen selbst, sondern vor allem das Bindegewebe / Faszien um die Achillessehne herum. Häufig zeigen die Patienten ihren Schmerz daher auch innen oder außen von der Achillessehne.

Bei den so genannten Achillessehnenentzündungen handelt es sich oft um Fehldiagnosen, denn oft gibt es keinerlei Entzündungszeichen. Die Achillessehne ist weder dick, noch rot, noch heiß. Zeigen sich tatsächlich Entzündungszeichen und es liegt keine infizierte Verletzung vor, so ist die Entzündung gewöhnlich mechanisch bedingt, das heißt wiederum auf Verspannungen in Muskulatur und Bindegewebe / Faszien zurück zu führen.

Achillessehnenschmerzen sollten nicht isoliert gesehen und behandelt werden, da sie sonst immer wieder kehren. Am häufigsten treten Achillessehnenschmerzen bei Fehlhaltungen nach dem Startmuster auf. Dabei lehnt man mit dem Oberkörper zurück, so dass sich das Körpergewicht auf den Fersen befindet und die Unterschenkel-Muskeln, die in die Achillessehne münden, ständig angespannt sein müssen. Oft bestehen außer schmerzenden Achillessehnen zusätzlich oder alternativ Wadenschmerzen und Fersenschmerzen (siehe Füße). Bei einseitigen Achillessehnenschmerzen lehnt man sich mit dem Oberkörper gewöhnlich stärker zu einer Seite zurück, hat also das Gewicht bevorzugt auf einer, der betroffenen Ferse. Sehr häufig sind Wadenschmerzen und Achillessehnenschmerzen bei Joggern anzutreffen, die nicht locker und mit dem ganzen Körper laufen.

Behandlung von Achillessehnenschmerzen

Man behandelt mit der Pohltherapie® natürlich die zur Achillessehen gehörige verspannte Unterschenkelmuskulatur und das Bindegewebe / Faszien in der betroffenen Gegend. Man kann auch die Achillessehne selbst mit einem Zangengriff behandeln, außerdem natürlich das Bindegewebe / Faszien auf und um die Achillessehne. Und natürlich kann man auch pandikulieren (siehe Die Behandlung) und dem Patienten entsprechende Übungen für Unterschenkelmuskulatur und Achillessehne zeigen. Wie bei allen Beinschmerzen, die rein muskulär oder bindegewebsmäßig bedingt sind, ist natürlich wieder zu bedenken, ob sie durch eine Fehlhaltung oder "dumme Angewohnheiten" aufrechterhalten werden. Da sich Unterschenkelverspannungen und Achillessehnenschmerzen am häufigsten bei Startreflex-Haltung finden (siehe unter Startmuster), prüft man bei "Achillessehnenschmerzen", ob der Betreffende sein Körpergewicht ständig nach hinten verlagert hat.

In diesem Fall behandelt man mittels Pandiculations, Muskel- und Bindegewebs- / Faszienbehandlung der Pohltherapie® nicht nur Achillessehne und Wade, sondern die gesamte Fehlhaltung. Dann lässt man den Patienten via Körperbewusstseinstraining lernen, diese Fehlhaltung zu vermeiden. Dieses Körperbewusstseinstraining ist allerdings erst durchführbar, wenn man die unwillkürlich ständig angespannte Muskulatur, die zu dieser eingefleischten Gewohnheit gehört, manuell gelockert hat und der Patient seine Fehlhaltung und Anspannung zu spüren beginnt.

Professionelle Behandler von Achilles-Sehnenschmerzen stehen auf der Therapeutenliste der Sensomotorischen Körpertherapie.

Therapeuten-Verzeichnis
Ausbildung in Pohltherapie